Die innere Uhr bestimmt Ihren Schlafrhythmus
Manche Menschen sind schon früh morgens putzmunter. Andere könnten bis mittags schlafen, wenn man sie ließe. Das liegt an der individuellen Chronobiologie eines jeden Menschen.
Morgens um 5.30 Uhr: „Mama, aufwachen“, ruft Anton seiner Mutter zu, die bis eben noch fest schlief. Anton ist drei. In seinem Alter sind die meisten Kinder sogenannte Lerchen. Das bedeutet, sie sind schon früh am Morgen hellwach, gehen abends aber auch früh wieder ins Bett. Mit dem Einsetzen der Pubertät ändert sich das schlagartig. Jetzt wollen die meisten Jugendlichen am liebsten bis mittags schlafen und abends noch lange aufbleiben. Sie entwickeln sich zu Eulen.
Ob Sie Frühaufsteher oder Langschläfer sind, können Sie nicht beeinflussen oder ändern. Das ist genetisch festgelegt. Aktuell beschäftigen sich zahlreiche Forscher mit dem Phänomen der inneren Uhr. Besonders die Eulen haben häufig im Alltag damit zu kämpfen, dass sie ihren natürlichen Rhythmus kaum ausleben können. Denn Schule und Arbeit beginnen meist früh am Morgen.
Innere Uhr etwas überlisten
Daher gilt: Schaffen Sie sich Rituale, um besser zu schlafen. Gehen Sie am besten immer zur gleichen Zeit ins Bett und schlafen Sie bei offenem Fenster. Für Menschen, die im Winter morgens nicht aus den Federn kommen, kann ein Lichtwecker eine große Hilfe sein. Er simuliert 30 Minuten vor dem Klingeln einen Sonnenaufgang und sorgt für helles Licht im Schlafzimmer. Dadurch wird dem Gehirn signalisiert: Es ist Tag, Zeit zum Aufstehen.
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